Werbepause

Werbepausen werden meist als störend empfunden, weil man sich ihren Zeitpunkt nicht aussuchen kann. Sie können auch gute Seiten haben: Wir erfahren Neues oder haben Zeit für Denkpausen. Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Was verbirgt sich hinter den Fassaden? Dieses Album möchte eine Werbepause für Gott sein – es lädt dich ein, ihn kennen zu lernen. Wenn du ernsthaft nach ihm suchst, dann wirst du ihn finden, das hat er versprochen.
Wie schon meine beiden vorherigen Alben „Kampfabsage“ und „Lichtweh“ ist „Werbepause“ auch wieder eine reine Eigenproduktion. Einzige Ausnahme ist das Lied Nr. 3 „Ich vergebe dir“, für welches Simone Müller-Moore das Klavier eingespielt hat. Das Album kommt bewusst mit einem gewissen Retro-Charme daher. Musikstil, Sound, Produzent und Instrumentarium sind aus derselben Zeit gefallen. Die verwendeten Geräte sind größtenteils museumsreif, liessen sich jedoch mit etwas Geschick am Lötkolben immer wieder zur Mitarbeit überreden. Lediglich beim Mastering und zur Dynamikbearbeitung wurden „neumodische“ digitale Hilfsmittel eingesetzt.

Hier findest du "Werbepause" online:





Hier kannst du direkt loshören:
01. Schöne neue Welt
Auch wenn es beim ersten Hören so scheinen mag: NEIN, ich bin nicht gegen die Errungenschaften unserer schönen neuen Welt, die Kommunikations-Möglichkeiten und der immer-und-überall Zugriff auf Wissen. Im Gegenteil: ich nutze sie selbst ausgiebig und auf sie zu verzichten würde mir schwer fallen. Dabei wird viel Wissen über mich angesammelt. Ich erlaube mir jedoch anzuzweifeln, dass dieses zu meinen Gunsten genutzt wird. Es gibt noch einen, der alles über mich weiß, bei dem dieses Wissen jedoch bestens aufgehoben ist: Gott. Er handelt immer zu unseren Gunsten. In seiner schönen neuen Welt werden Dinge möglich werden, von denen wir heute noch nicht einmal zu träumen wagen.

02. Kommt her
…zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken“, spricht Jesus zu den Menschen, die trotz seiner intensiven Zeit bei ihnen ihr Leben nicht änderten und deshalb die Konsequenzen tragen mussten (Mt. 11,28). Die Möglichkeit, bei Jesus Entlastung zu finden ist in diesem Lied anhand dreier fiktiver Geschichten dargestellt. Die Szenen sind frei erfunden.

03. Ich vergebe dir
Dies ist das vertonte Gleichnis vom verlorenen Sohn (oder besser gesagt: von den beiden verlorenen Söhnen). Eine Geschichte die man noch aus dem Religionsunterricht kennt, deren Relevanz für unser Leben jedoch kaum ernst genommen wird. Die Frage ist: rebellieren wir gegen Gott und laufen davon oder sind wir selbstgerecht und hochmütig weil wir meinen dass wir durch das zelebrieren religiöser Rituale seinen Willen erfüllen? Ganz schön schwierig den schmalen Mittelweg zu treffen…
Herzlichen Dank an Simone Müller-Moore für das Einspielen des Pianos!

04. Psalm 23
Einer der bekanntesten und beliebtesten biblischen Texte – unzählbar oft vertont. Wichtig war mir hierbei, auf die Verwendung der alttestamentlichen Bildsprache zu verzichten, da diese für Menschen ohne christlichen Hintergrund ziemlich fremd ist. (So erging es mir jedenfalls, als ich dem Psalm 23 im nicht mehr ganz taufrischen Alter von 37 Jahren das erste Mal begegnete). Die Handlungen und Erzählperspektiven werden so genau wie möglich wiedergegeben, auch wenn die letzte Psalm-Zeile – der große Lobpreis Gottes – etwas überbetont ist. (Aber kann man den überhaupt überbetonen …?)

05. So fühlt sich deine Nähe an
Wie fühlt sich Gottes Nähe an? Woher weiß man dass er da ist? Diese Fragen werden von Menschen gestellt, die nach Gott suchen. Da Gottes Nähe sich für jeden anders anfühlt, hilft dir der Liedtext bei der Suche wahrscheinlich noch nicht einmal wirklich weiter. Somit bitte ich, ihn einfach als eine Art Erfahrungsbericht zu verstehen. Ich wünsche allen Suchenden von Herzen, dass sie fündig werden. Gott hat versprochen, dass er sich finden lässt.

06. Ewigkeit
Die Jahrtausende lange Beziehungsgeschichte zwischen Gott und der Menschheit ist ziemlich düster. Wir haben uns nicht sonderlich bemüht, nach Gottes Willen zu fragen, danach zu leben oder zu handeln. Die Konsequenz ist, dass unsere Welt wieder vergehen wird und nur wenige mit Gott in der Ewigkeit zusammen sein werden. Das ist sehr schade, noch zumal die Eintrittskarte umsonst ist.

07. Deine Gnade
Wenn unser gutes Verhalten ausreichen würde um bei Gott angesehen zu sein – so wie dies viele Religionen vertreten – wäre er wahrscheinlich ziemlich einsam. Fast nichts kommt bei mir täglich häufiger vor, als die Erkenntnis dass es mit den guten Vorsätzen wieder einmal nicht so richtig geklappt hat. So bleibt nur, den eigenen Stolz zu überwinden und Gott um Vergebung (Gnade) zu bitten.

08. Das hast du für uns getan
beschreibt was Jesus vom Anbeginn der Zeit an für uns Menschen getan hat. Er, der Sohn Gottes in dem und durch den alles geschaffen wurde, lässt sich für uns Menschen ans Kreuz schlagen und wartet auf alle die das glauben und für sich annehmen in der Ewigkeit.

09. Jesus dir gehört die Ehre
Amen ! Für dich, Jesus, mache ich Musik bis meine Ohren pfeifen, um von dir zu erzählen knete ich Texte und Reime durch meine Hirnwindungen und bei dir finde ich Erholung wenn der Akku leer ist. Dein Name sei gelobt – dir sei alle Ehre. Amen !

10. Wahrscheinlichkeit
Ich möchte mich mit diesem Stück keinesfalls am ewig währenden Streit zwischen Kreationisten und Evolutionisten beteiligen, auch wenn ich mir – geprägt durch meine ingenieurmäßige Liebe zur Technik – nicht vorstellen kann, dass das Werden der Welt planlos geschah. Das Lied soll ein satirischer Schenkelklopfer sein – wer will, darf sich auch darüber aufregen ;-)

11. Wie neu geboren
Dies ist die Geschichte, wie ich vor mehr als 10 Jahren Jesus getroffen habe und wie sich das ungefähr angefühlt hat. Wusstest du, dass „Wie Schuppen von den Augen…“ ein biblisches Zitat ist? Dort erkennt Saulus die Wahrheit und hört auf, Jesus zu verfolgen. (Apostelgeschichte 9,18). Ich habe Jesus zwar nie verfolgt, aber er war mir ziemlich schnuppe. Dies hat sich seit diesem Augenblick grundlegend geändert.

12. Gold
„Dies ist der Moment in dem der Strom der Zeit gerinnt…“ – oder wie man sich eben das Wiederkommen von Jesus am Ende der Zeit vorstellen könnte. Das Hier und Jetzt endet, Gott baut seine goldene Stadt auf und Level 2 beginnt. Ich freue mich wirklich darauf!
